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Auf der Jagd

Jagd

Die Jagd ist die Passion des Basenji. Ihre erfolgreiche Ausübung hat ihm über viele tausend Jahre seine Fortentwicklung und sein Überleben gesichert.

Noch heute begleiten die Basenji die Bewohner der Regenwälder zentral Afrikas (z.B. im Kongobecken die Pygmäen) bei der Jagd.

Ihre hohe Intelligenz, ihre Reaktionsschnelligkeit, Laufgeschwindigkeit und Wendigkeit sind in der Kombination mit ihrem ausgeprägten Jagdinstinkt und ihrer geringen Körpergröße die idealen Voraussetzungen, um beim Aufstöbern von Niederwild im dichten afrikanischen Urwald erfolgreich zu sein.

Die Pygmäen haben z.B. eine Jagdstrategie entwickelt, bei der die Basenji die Beutetiere aufstöbern und in zuvor aufgestellte Fangnetze treiben. Das Erlegen der Beute ist dann die Aufgabe der Pygmäen. Die Jagdbeute wird unter allen Jagdbeteiligten aufgeteilt. Dies gemeinsame Erfolgserlebnis stärkt den Zusammenhalt zwischen Mensch und Basenji.

Foto: Michael Work (1987)

Auch den mit uns lebenden Basenji sind diese Jagdmuster und die Jagdfreude angeboren. Einen Basenji bei der Jagd zu beobachten ist eine lohnenswerte Erfahrung, die uns elementare Verhaltensweisen und charakterliche Eigenschaften unserer Basenji offenbart. Es gibt Berichte aus den USA, die über die Erfolgreiche Ausbildung und den Einsatz von Basenji als Jagdhund berichten.

Da die Basenji bei der Jagd sehr still sind, ist es für uns Menschen schwierig den Aufenthaltsort eines im Unterholz oder im hohen Gras verschwundenen Basenji auszumachen. Die afrikanischen Menschen haben dieses Problem bereits vor mindestens 6000 Jahren gelöst, indem sie ihren Jagdhunden Glocken um den Hals gehängt haben. Die verwendeten Materialien für diese Glocken variierten dabei von Region zu Region und haben sich den technischen Möglichkeiten angepasst. Weit verbreitet waren ausgehöhlte Samenkapseln und Nussschalen, in die klappernde Knöchelchen oder auch Holzstückchen gehängt wurden. Es wurden auch metallene und tönerne Glocken verwendet.

Wir gehen mit Jamilah zwar nicht auf die Jagd im eigentlichen Sinne. Wir haben jedoch Formen des Spielens und des gemeinsamen Stöberns entwickelt, die es ebenfalls ratsam machen, das Jamilah eine Art Glocke trägt. Erstens können wir unseren Blick auch mal in eine andere Richtung wenden, und höre wo sich unser Hund aufhält und zweitens haben die evtl. doch vorhandenen Kaninchen, Eichhörnchen und Vögel eine Chance frühzeitig zu flüchten. Wir sorgen dafür, dass Jamilah immer klimpernde Anhänger an ihrem Halsband (bzw. Brustgeschirr) trägt. Obwohl wir Jamilah die Chance gebe, ihre Jagdintelligenz zu beweisen und sie nach Kaninchen und Feldmäusen buddeln lasse, hat sie bisher (zum Glück) noch keine Beute gemacht.